Hundeschule

Warum soll mein Welpe in die Hundeschule?

WARUM HUNDESCHULE ?……….

Nie hätte ich geglaubt einmal fünf Hunde, fünf Australian Shepherd’s zu besitzen. Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass diese Rasse mich so bezaubert, so fasziniert. Charakterlich alle unterschiedlich, doch jeder einzelne für mich, von Art und Wesen, perfekt.
Wenn man sich nur ein wenig Mühe gibt, seinen Hund zu verstehen, sich auf ihn und seine Bedürfnisse einlässt, mit ihm Schule macht, haben Mensch und Hund künftig viel Freude und Spaß zusammen.

Ich habe da ein ganz simples Beispiel:

Wie für unsere Kinder, so muss man es sich vorstellen, ist die Hundeschule für unsere Hunde!
Unsere Kinder brauchen auch Schule, damit sie sich aufs Leben als Erwachsene vorbereiten können. Sie müssen auch lernen.
Lernen für Arbeiten, lernen sich zu konzentrieren, lernen, mit Lehrern, mit Kindern, mit  Mitschülern klar zu kommen, lernen, tolerant zu sein gegenüber allem und jedem.
Ohne die Schule wären unsere Kinder nicht „ausgebildet“.
Oft höre ich Sätze wie: „Warum Hundeschule, ich hatte schon mal einen Hund, ich weiß schon, wie man einen Hund erzieht“.
Ich erkläre den Leuten dann immer, dass das nichts mit ihnen zu tun hat, sondern, dass der Hund das einfach braucht.
Der Welpe „muss“ ordentlich sozialisiert werden.
Der Welpe „sollte“ die Möglichkeit erhalten, mit seinesgleichen wenigstens 1 x pro Woche
zusammen zu kommen.

Jede Rasse ist unterschiedlich, das Wesen, das Spielverhalten, mal von den Größenunterschieden abgesehen.
Der Welpe lernt von Anfang an was er darf, was geht und was nicht.
Er wird tolle Spielkameraden unter ihnen finden, auch andere, die wiederum ängstlicher sind und in Ruhe gelassen werden möchten. Dann gibt es solche, die sind grober in Wesen und Spielverhalten. Er wird lernen, auch damit umzugehen.
Gibt man seinem jungen Hund nicht die Möglichkeit, viele andere seines Alters kennen zu lernen, könnte es später zu sehr problematischen Situationen kommen.
Trifft man beispielsweise auf andere Hundeführer und Ihr Hund hat nie gelernt mit seinesgleichen umzugehen, weil ihm die Sozialisierung fehlt, kann es passieren, dass:

  • Ihr Hund ängstlich ist, (wird dann oft gnadenlos von anderen ausgenutzt, ist nicht schön für Ihren Hund!)
  • Ihr Hund aggressives Verhalten zeigt
  • Ihr Hund sein Gegenüber verbellt (das nervt)
  • Ihr Hund an der Leine zerrt und reißt, weil er unbedingt zum anderen möchte (nervt vielleicht den anderen Hundeführer)
  • und und und.

Es wird oftmals Situationen geben, in denen Sie denken, wäre ich doch in die Hundeschule gegangen und dass das so sein wird, kann ich Ihnen heute schon versprechen. Oder Sie beneiden andere Hundebesitzer, die einen „folgsamen“ Hund führen und davon gibt es mittlerweile sehr viele! Spätestens dann bedauern Sie es, nicht in die „Huschu“ gegangen zu sein.

Tun Sie sich und Ihrem Hund das bitte nicht an!

Der Vierbeiner ist nie der Schuldige, sondern immer wir Menschen durch unser Fehlverhalten, durch unser „Besserwissern“ und durch unsere „Inkonsequenz“!
Inkonsequent ist man in der Hundeschule niemals, weil der Hundetrainer auch am Hinterkopf Augen hat, ich kann das bezeugen 🙂
In der Hundeschule arbeitet man mit seinem „Freund“ konzentriert und ist konsequent. Das lernt der Mensch und dem Hund kommt das zu Gute, denn er wird es privat auch umsetzen (hoffentlich).

Auch die Junghundegruppe, die ein paar Monate nach der Welpengruppe folgt, ist für das Hundekind extrem wichtig!

Hier lernt er neben Spiel und Spaß auch noch den Grundgehorsam an der Leine und auch der Mensch lernt wieder viel, denn glauben Sie mir, auch ich hatte in meiner Jugend 2 Hunde! Die Hundeerziehung heute ist eine ganz andere —-Gott sei Dank!
Heute geht man mehr auf die Bedürfnisse von Hunden ein. Hier lernt eben auch der Mensch seinen Hund richtig zu „führen“, in den unterschiedlichsten Situationen mit seinem Vierbeiner zurechtzukommen. Zum Beispiel begegnen einem Menschen auf Fahrrädern, Kinder, die laut auf Rollern heranstürmen, Leute, die den Schirm öffnen, Rollstuhlfahrer, Gehbehinderte auf Krücken usw..
Keiner nimmt Rücksicht auf Ihren Hund!
Soll man ja auch nicht!
—-Denn Sie und Ihr Hund lernen in der Hundeschule damit umzugehen.

Bitte, gehen Sie mit Ihrem Welpen, mit Ihrem Junghund in die Hundeschule, Sie werden es nie bereuen!

Ich habe fünf erwachsene Australian Shepherds und es macht einfach riesig Spaß, diesen Hund zu erziehen.
Die Australian Shepherds gehören zu einer sehr aufmerksamen, sehr intelligenten Rasse, die ihren Menschen gefallen möchten, „will to please“ sagen wir Aussiemenschen dazu und das stimmt.
Diese Rasse ist äußerst lernwillig, immer aufmerksam, setzt rasch um. Es ist einfach herrlich zu sehen, wie dieser Hund lernt, lernen möchte.
Sie haben nach nur kurzer Zeit (was ist schon 1 Jahr Huschu) einen Hund, für den man sich nicht schämen braucht. Der überall gerne gesehen wird und nicht nur, weil er schön ist. 😉

Was ich allen Interessierten noch ans Herz legen möchte.

Bitte nehmen Sie Ihren Welpen überall mit hin, wo er auch mit kann und auch später mit soll. Da wäre z.B. das Restaurant, die Stadt, der Bahnhof u.s.w..
Es ist wichtig, dass ein Hundekind die Möglichkeit hat vieles kennen zu lernen, jedoch ist es nicht förderlich einen Welpen mit täglichen neuen Eindrücken zu überfordern.
Viel wichtiger ist es, dem Welpen ein Gefühl von Sicherheit und Souveränität zu vermitteln.
Nicht erst, wenn der Hund älter geworden ist, weil Sie glauben, er ist noch zu jung um all das kennen zu lernen. Er wird später nicht mehr, oder nur sehr schwer, mit Restaurant, Stadt, etc. zurechtkommen, wenn er es nicht im Welpenalter kennenlernen durfte.

So, ich habe fertig 🙂